Steffen Baumgart [Cheftrainer]

Ich finde das vom Abendblatt sehr schäbig. Es wird behauptet, dass alles schlechter geworden sei, aber in Realität sind es lediglich die xGoals. Viele Statistiken sind sogar besser geworden.

Interessant ist auch, dass wir in 8 Spielen mit Baumgart erst drei Gegentore aus dem Spiel heraus bekommen haben. Unter Walter haben wir alleine im Karlsruhe Spiel 4 Gegentore aus dem Spiel heraus bekommen.

Abgesehen davon ist es unfair einen Trainer mit null Vorbereitungszeit mit einem anderen zu vergleichen, der drei Sommervorbereitungen Zeit hatte.
Die User hier hätten wahrscheinlich auch Xabi Alonso nach den ersten 7 Spielen entlassen…

Ja, so etwas kann man immer anführen. Aber wäre es gut gelaufen, wäre Baumgart gar kein Trainer beim HSV sondern noch immer...

Aber dennoch hat es immer Gründe, wenn man in einer gewissen Serie lang mäßigeren Erfolg hat. Diese Gründe gab es bei Walter, welche außerhalb des Pechs zu suchen waren und diese gibt es bei Baumgart ebenso.

Und so so sehr ich Walter verteufelte für seine sture Art, muss ich da mittlerweile Abbitte leisten.
Aber umso mehr weigere ich mich, Baumgart jetzt auf gleiche Art zu verteufeln.

Entweder beide machten grobe Fehler in ihrer Arbeit oder aber beide riefen ab, was es abzurufen gab. Und dass dies nicht viel ist, sehen wir ja in der Tabelle.

PS:
Ich muss dazu sagen, dass ich nach wie vor der Ansicht bin, dass wir mit Walter derzeit nicht besser dastehen würden in der Tabelle.
Das berührt natürlich die Enttäuschung bzgl. Baumgart, keine Verbesserung der Situation eingeführt zu haben, in keiner Weise. Diese ist da, keine Frage.

Ich sag es immer wieder: Ich bin mir sehr sicher, dass wir in Reichweite zu allen oder gar zwischen Pauli und Düsseldorf ständen. Düsseldorf hatte doch erst gegen uns die Initialzündung, davor hatten die in sieben Rückrundenpartien sieben Punkte gesammelt, gegen uns waren die echt nicht unschlagbar und erst seitdem haben sie doch ihre Siegesserie. Im Thioune (Düsseldorf) vs. Walter (HSV) ist die direkte Bilanz übrigens: 2 Siege Walter, 2 Unentschieden, Daniel Thioune ging im direkten Duell mit Tim Walter nie als Sieger vom Platz. Also: Es kann niemand garantieren, dennoch ist es für mich ziemlich sicher, dass wir mit Walter keine sechs Punkte hinter Platz 3 wären.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Nickinho7 am 25.04.2024 um 13:12 Uhr bearbeitet

Wir wissen es nicht, ob es mit Walter besser oder schlechter gelaufen wäre! Die Frage stellt sich einfach nicht!
Da hätten wir auch alle anderen Trainer vorher behalten können, weil es mit denen ev. dann doch in der 2. Saison geklappt hätte!!? ...hätte hätte Fahrradkette!!

Ja, es gibt immer Aufs und Abs. Aber derart extreme Schwankungen sind äußerst selten. Und es gab in dieser Saison eine Reihe einschneidender Ereignisse, die den Zug entgleisen ließen.

Nach den ersten fünf Spielen sah es wie ein ungefährdeter Durchmarsch aus. Was dann nach der Länderspielpause in den drei Spielen gegen die Aufsteiger geschah, war ein dermaßener Ausschlag nach unten, wie ich ihn zuvor noch nicht erlebt habe.

Und natürlich war es mehr als ungewöhnlich, in der Winterpause seinen Trainer öffentlich anzuzählen und dennoch unter Entzug seiner wesentlichen Kompetenzen (Trainingsgestaltung, Taktik) in die Rückrunde zu schicken. Dass der Vorstand eine operative Maßnahmenliste für das Trainerteam erarbeitet, ist schon kurios genug. Aber diese auch noch öffentlich zu machen, lässt einen nur noch fassungslos zurück. Dadurch hat sich selbstverständlich eine komplett neue Situation ergeben.

Und ich denke, wir müssen nicht darüber diskutieren, dass mit einem Trainerwechsel - insbesondere in unserem Fall - alles komplett über den Haufen geworfen wurde. Wie kannst Du angesichts dieses Saisonverlaufs von einem normalen Auf und Ab sprechen?

Insofern ist es keine Übertheoretisierung, Saisonphasen zu benennen, die durch derartige Besonderheiten geprägt waren, die es zumindest bei uns in der Vergangenheit in dieser Häufung noch nie gab. Also nix mit Willkür.

In den ersten beiden Waltersaisons gab es natürlich auch Schwankungen aber nie extreme Ausschläge oder Brüche. Und die drei ersten Zweitligasaisons lassen sich in exakt zwei Phasen aufteilen, die komplett gegensätzlich liefen. Nämlich von Juli bis Februar, wo sehr bis extrem gut lief, und ab März, wo überhaupt nichts mehr ging. Auch das waren keine Aufs und Abs, die es immer gibt.

Und zu St. Pauli/Hürzeler: Was heißt "auf einmal angefangen zu verlieren"? Würde mich freuen, wenn es so wäre. Wir alle wissen doch, dass bei der Dreipunkteregel ein Unentschieden eher einer Niederlage gleichkommt, als einem Punktgewinn. Insoweit unterscheiden sich Hin- und Rückrunde bei St. Pauli so stark nicht (Hinrunde: 8 Siege, 9 Unentschieden, 0 Niederlagen; Rückrunde bislang: 9 Siege, 0 Unentschieden, 4 Niederlagen). Eher war die Rückrunde bislang einen Tick besser.

Insgesamt habe ich nicht den Eindruck, dass Du verstanden hast, dass reine Durchschnittswerte ohne Detailbetrachtung wenig zu sagen haben. Es lässt sich auch ein Zuschauscherzuspruch nicht allein am Zuschauerschnitt bewerten. Viel interessanter ist doch, ob der Schnitt durch einige Top-Spiele nach oben gezogen wurde (wie es früher der Fall war), oder die Zuschauerzahlen konstant hoch sind (wie jetzt) und ob die nicht erreichte Vollauslastung nur daran liegt, dass der Gästeblock gegen Gegner wie Wiesbaden weitgehend leer ist oder ob regelmäßig nicht alle Heimtickets verkauft werden.

Und generell: Auch wenn Du meine Sichtweise nicht teilst, geht es auch mit etwas weniger Polemik, seinen Widerspruch auszudrücken.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Gallertprinz am 25.04.2024 um 13:34 Uhr bearbeitet

Die Antwort auf die Frage, ob er die Fragen der Journalisten oft nicht so gut findet - dafür feiere ich Baumgart

Wenn die Behauptung, mit einem anderen Trainer als dem jetzigen würde es besser laufen legitim ist, dann ist es die Behauptung, dass es mit dem vorherigen Trainer besser laufen würde als mit dem jetzigen auch.

Edith sagt: Vorstehender Satz ist übertragbar auf alle Funktionen wie z.B. die des Sportdirektors, Chefscouts, Spieler, Vorstände.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von HackeSpitze87 am 25.04.2024 um 14:55 Uhr bearbeitet

Schön mal den Fehdehandschuh hingeschmissen . Wenn sich das mal nicht rächt. Die Fragen der Kids waren dagegen straight to the point . Unangenehm für den Trainer. Und er hat heute auf die Begrüßung immerhin moin zurückgemurmelt, geht doch.

Allerdings helfen eh nur noch Siege.

"Worin ist der HSV das Beste und worin das Schlechteste" - Frage.

Baumgart: "Das Schlechteste lassen wir jetzt mal weg. Und das Beste? Das zeigt er momentan nicht."



Baumgart wirkt extrem angefressen und spielt die langweilige Umfeldkarte Hamburg. Es ist schwer, die Medien, die geschriebenen Artikel....GÄHN...

Wann hören diese Ausreden in Hamburg endlich mal auf. In Hamburg wird schlechter gearbeitet als anders wo - nicht schlechter über die Arbeit berichtet.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von WillyWinzig04 am 25.04.2024 um 16:51 Uhr bearbeitet

Hatten wir eigentlich schonmal einen Trainer wie jetzt, der immer wieder seine Spiele öffentlich schlechtmacht?

Folgt man Baumgarts Logik, erreicht Pherai sein volles Leistungsvermögen in elf Jahren.

https://www.mopo.de/sport/hsv/baumgarts-analyse-der-hsv-offensive-pherai-noch-kein-holtby/