„Laterkusen“: Die späten Comeback-Qualitäten von Bayer 04 – 15 Tore ab der 90. Minute

24.04.2024 - 17:02 Uhr
Zitat von Guido31
Zitat von Torginho

Natürlich muss man sagen, dass Leverkusen diese Saison das Glück gepachtet hat.
So viele Tore in letzter Sekunde sind tatsächlich Glück.


Das sehe ich nicht so. Wenn das 1, 2, 3, 4, 5 mal passiert, dann kann man das noch unter Zufall/Glück verbuchen. Wenn das so häufig wie bei Leverkusen passiert, kann das kein Glück sein.

Ich erkläre mir das so: Leverkusen pflegt ein exzellentes Passpiel. Der Ball zirkuliert von links, nach rechts, nach links. Von vorn, nach hinten, nach vorn. Der Gegner läuft und läuft teilweise dem Ball hinterher. Dazu sind Spieler wie Wirtz nicht nur Edeltechniker, sondern absolvieren auch ein enormes Laufpensum. Leverkusen ist superfit. Leverkusen spielt dann gegnerische Mannschaften 90 Minuten lang regelrecht kaputt und wenn bei den Gegnern am Ende die Kräfte und Aufmerksamkeit schwinden, dann steigt zwangsweise die Gefahr, sich Tore zu fangen. Das nutzt Leverkusen dann. Anders als früher ist der Leverkusener Kader auch in der Breite gut bestückt. Wenn man dann eben Tschick und Boniface noch von der Bank bringen kann, dann kann man jederzeit Offensivpower einwechseln.

Sicherlich ist im Einzelfall dann auch mal Glück im Spiel, aber Glück kann nicht die Erklärung für diese Häufung an späten Toren sein.


Danke. Ein Fakt wird für mich fast immer unterschlagen, was aber auch daran liegt, dass nicht jeder alle Spiele von Leverkusen sieht:

Die allermeisten Tore in der Nachspielzeit werden fußballerisch erzielt. D h. per Kombination, mit sauberem Passspiel und klaren Toren. Tore wie gegen West Ham im Rückspiel, als der Ball nur reingeht, weil er abgefälscht wurde, sind eine Ausnahme und in dem Punkt glücklich. Ist es aber pures Glück, wenn man sich die meisten Tore fußballerisch herausspielt? Irgendwie schwer das zu glauben.

Dann gibt es noch die Standards, hauptsächlich Eckbälle. Da kann man auch wieder von glücklich sprechen, aber wenn man die ganze Saison über gefährlich nach Standards ist und auch Tore in der regulären Spielzeit nach einer Ecke trifft, ist es dann jedes Mal Glück, dass man spät nach einem Standard trifft, wenn man sowieso schon die gefährlichste Mannschaft nach Standards ist?

Und ein unwiederlegbarer Fakt ist: die Nachspielzeit gilt immer für beide Mannschaften. Seltsam, dass Leverkusen noch kein einziges Tor in der Nachspielzeit kassiert hat. Ist das dann auch Glück? Wenn man einmal damit anfängt, kommt man in einen Strudel rein und die Grenzen verschwimmen ganz schnell, ab wann etwas Glück ist und was das im Umkehrschluss bedeuten würde.

Gestern gegen die Roma ist doch das perfekte Beispiel. Die lange Nachspielzeit kam denen zugute. Gefährlich war aber nur Leverkusen.

•     •     •

》》Vivere et sinere vivere《《
Unterbewusst ist das nun bei Leverkusen und vor allem ihren Gegnern nun nahezu automatisch als selbesterfüllende Prophezeiung in ihren Köpfen als Ablauf manifestiert
Bei Leverkusen der reale Glaube, beim Gegner die latente Angst , Lähmung und totale Verunsicherung das das quasi nun passieren wird

•     •     •

Meine Vereine , Eintracht Braunschweig

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Hucky am 10.05.2024 um 10:44 Uhr bearbeitet
Zitat von Hucky
Unterbewusst ist das nun bei Leverkusen und vor allem ihren Gegnern nun nahezu automatisch als selbesterfüllende Prophezeiung in ihren Köpfen als Ablauf manifestiert
Bei Leverkusen der reale Glaube, beim Gegner die latente Angst , Lähmung und totale Verunsicherung das das quasi nun passieren wird


Ich glaube nicht, dass das rein psychologisch ist.
Leverkusen hatte gestern Situationen für 5, 6, 7 Tore. Dass da irgendwann mal eine genutzt wird, hat nicht unbedingt was mit der Psychologie zu tun, sondern eher mit dem Gesetz der großen Zahlen. Im Spiel gestern war ja auch sicherlich die Roma das glückliche Team. Dem Spielverlauf hätte ein 3:0 nach 43 Minuten entsprochen, nicht ein 0:1.
Zitat von Kreta_LE
Zitat von Hucky

Unterbewusst ist das nun bei Leverkusen und vor allem ihren Gegnern nun nahezu automatisch als selbesterfüllende Prophezeiung in ihren Köpfen als Ablauf manifestiert
Bei Leverkusen der reale Glaube, beim Gegner die latente Angst , Lähmung und totale Verunsicherung das das quasi nun passieren wird


Ich glaube nicht, dass das rein psychologisch ist.
Leverkusen hatte gestern Situationen für 5, 6, 7 Tore. Dass da irgendwann mal eine genutzt wird, hat nicht unbedingt was mit der Psychologie zu tun, sondern eher mit dem Gesetz der großen Zahlen. Im Spiel gestern war ja auch sicherlich die Roma das glückliche Team. Dem Spielverlauf hätte ein 3:0 nach 43 Minuten entsprochen, nicht ein 0:1.


Es liegt doch auch daran, dass Leverkusen die Gegner im wahrsten Sinne des Wortes "kaputt spielt" - was da an defensiver Laufarbeit, Konzentration und Einsatz über nahezu 90 Minuten seitens des Gegners gefordert ist, ist schon extrem und hast du in einer Saison so eigentlich in der Intensität kaum. Das dann irgendwann ab der 80. die Konzentration und die körperlichen Fähigkeiten nachlassen, ist mehr als nachvollziehbar. Und irgendwann machst du den Fehler, irgendwann fehlt dieser eine Schritt..........
Zitat von Kreta_LE
Zitat von Hucky

Unterbewusst ist das nun bei Leverkusen und vor allem ihren Gegnern nun nahezu automatisch als selbesterfüllende Prophezeiung in ihren Köpfen als Ablauf manifestiert
Bei Leverkusen der reale Glaube, beim Gegner die latente Angst , Lähmung und totale Verunsicherung das das quasi nun passieren wird


Ich glaube nicht, dass das rein psychologisch ist.
Leverkusen hatte gestern Situationen für 5, 6, 7 Tore. Dass da irgendwann mal eine genutzt wird, hat nicht unbedingt was mit der Psychologie zu tun, sondern eher mit dem Gesetz der großen Zahlen. Im Spiel gestern war ja auch sicherlich die Roma das glückliche Team. Dem Spielverlauf hätte ein 3:0 nach 43 Minuten entsprochen, nicht ein 0:1.


Naja, psychologisch wird aber nur die Realitaet verarbeitet und nicht die Scheinwelt der Theorie.
Wenn dein Team gegen Leverkusen fuehrt und es bricht die Nachspielzeit an, dann kommen diese Faktoren ganz sicher ins Spiel. Da ist es dann egal wer wie viele Chancen hatte. Wenn Bayer anrennt und du den Sieg ueber die Zeit bringen willst dann ist es doch natuerlich, vor dem Hintergrund dieser spaeten Bayertore, etwas “Angst” zu haben. Man muss es nicht Angst nennen, aber der Faktor Psychologie spielt da ganz klar eine Rolle.
Dass es “rein psychologisch” ist, hat natuerlich niemand behauptet.
Neverlusen
Zitat von drbrg
Zitat von Torginho

Natürlich muss man sagen, dass Leverkusen diese Saison das Glück gepachtet hat.
So viele Tore in letzter Sekunde sind tatsächlich Glück.

Das ändert natürlich nichts daran, dass die Ergebnisse in der Regel verdient sind.
Auch das 1:1 gegen den BVB war verdient, auch wenn das Zustandekommen am Ende wieder sehr glücklich war.

Was viele nicht verstehen: man kann ein Spiel auch verdient gewinnen und gleichzeitig Glück haben.

#Bayerdusel


Ab welcher Minute sind Tore Glück?
Ist es Glück, wie das Tor fällt, oder wann es fällt?
Wäre es kein Glück wenn die Tore 10 min früher gefallen wären?
Was genau ist an den Toren Glück?
Wie definiert sich Glück? smile

Haben wir vielleicht auch einfach bis zur 90. oft Pech gehabt?

Oder hat einfach jede Mannschaft 90 + Minuten Zeit Tore zu schießen und am Ende ist es egal wann die Tore fallen?

Ich verstehe überhaupt nicht, warum es einigen Leverkusenern so schwer fällt, einfach mal ihr Glück anzuerkennen.
Wenn mein Verein in den letzten Sekunden noch das entscheindende Tor schießt, dann sag ich mir doch "Puh, Glück gehabt - gleich wär das Spiel zuende gewesen".

Und wenn das 6x hintereinander passiert, dann habe ich eben 6x hintereinander Glück gehabt...

Der BVB hatte auch schon Phasen, in denen sie öfter in der Nachspielzeit noch die Führung geschossen haben.
Das konnte ich dann verbuchen unter: "verdient, aber auch Glück gehabt".

Aber bei Leverkusen geht das nicht.
Da werden lieber autistische Diskussionen aufgemacht à la "Was ist Glück überhaupt?", "Aber welcher Sekunde zählt ein Tor als spät?", ...usw.
Zitat von Torginho
Zitat von drbrg

Zitat von Torginho

Natürlich muss man sagen, dass Leverkusen diese Saison das Glück gepachtet hat.
So viele Tore in letzter Sekunde sind tatsächlich Glück.

Das ändert natürlich nichts daran, dass die Ergebnisse in der Regel verdient sind.
Auch das 1:1 gegen den BVB war verdient, auch wenn das Zustandekommen am Ende wieder sehr glücklich war.

Was viele nicht verstehen: man kann ein Spiel auch verdient gewinnen und gleichzeitig Glück haben.

#Bayerdusel


Ab welcher Minute sind Tore Glück?
Ist es Glück, wie das Tor fällt, oder wann es fällt?
Wäre es kein Glück wenn die Tore 10 min früher gefallen wären?
Was genau ist an den Toren Glück?
Wie definiert sich Glück? smile

Haben wir vielleicht auch einfach bis zur 90. oft Pech gehabt?

Oder hat einfach jede Mannschaft 90 + Minuten Zeit Tore zu schießen und am Ende ist es egal wann die Tore fallen?

Ich verstehe überhaupt nicht, warum es einigen Leverkusenern so schwer fällt, einfach mal ihr Glück anzuerkennen.
Wenn mein Verein in den letzten Sekunden noch das entscheindende Tor schießt, dann sag ich mir doch "Puh, Glück gehabt - gleich wär das Spiel zuende gewesen".

Und wenn das 6x hintereinander passiert, dann habe ich eben 6x hintereinander Glück gehabt...

Der BVB hatte auch schon Phasen, in denen sie öfter in der Nachspielzeit noch die Führung geschossen haben.
Das konnte ich dann verbuchen unter: "verdient, aber auch Glück gehabt".

Aber bei Leverkusen geht das nicht.
Da werden lieber autistische Diskussionen aufgemacht à la "Was ist Glück überhaupt?", "Aber welcher Sekunde zählt ein Tor als spät?", ...usw.


Ich find es einfach interessant dass ein Tor in der 90+ Glück ist und vorher nicht. Verrückte Welt… und wenn man von über 20 Toren in der Nachspielzeit spricht, hatten wir wohl sogar mehr Glück als Verstand.

Und diese Diskussionen mit Autismus zu charakterisieren ist schon sehr schwach.
Zitat von drbrg

Ich find es einfach interessant dass ein Tor in der 90+ Glück ist und vorher nicht. Verrückte Welt… und wenn man von über 20 Toren in der Nachspielzeit spricht, hatten wir wohl sogar mehr Glück als Verstand.

Es geht ja nicht um das Tor an sich - nicht jedes späte Tor ist gleichzeitig ein sprichwörtliches "Glückstor/Kacktor".
Es ist allerdings "allgemein" Glück, weil du z.B. bei 30 Sekunden Restzeit nicht mehr viele Chancen danach gehabt hättest.
Dann sagt man: "Das war aber knapp - Glück gehabt, dass wir doch noch einen gemacht haben"

Als Fan reagiert man ja auch ganz anders auf einen Auslgeich in der 35. Min als auf einen in der 90. Min - genau aus diesem Grund.

Und ja - ihr habt sehr viel Glück in dieser Saison.
Aber da braucht sich Leverkusen doch keine Gedanken drüber machen, weil die Siege ja verdient eingefahren werden.
Manche scheinen in dieser Diskussion zu denken, dass die Leverkusener Leistung schlecht gemacht werden soll, wenn man ihnen auch Glück attestiert...
Zitat von drbrg

Und diese Diskussionen mit Autismus zu charakterisieren ist schon sehr schwach.

Vielleicht passt hier pedantisch besser - schwer zu sagen.
  Post-Optionen
Den kompletten Thread wirklich löschen?

  Paten-Optionen
Möchtest Du den Beitrag wirklich löschen?
  Diesen Beitrag alarmieren
  Diesen Beitrag alarmieren
  Diesen Beitrag alarmieren
  Lesezeichen
  Abonnierte Threads
  Guter Beitrag
  Guter Beitrag
  Guter Beitrag
  Post-Optionen
Nutze die Thread-Suche, wenn Du diesen Post in einen anderen Thread verschieben möchtest. Drücke Thread erstellen, wenn aus diesem Post ein eigenständiger Thread werden soll.