deadline-day banner
Uli Hoeneß
Geburtsdatum 05.01.1952
Alter 72
Nat. Deutschland  Deutschland
Funktion Ehrenpräsident
Akt. Verein FC Bayern München

Uli Hoeneß [Ehrenpräsident]

07.01.2015 - 20:33 Uhr
Uli Hoeneß [Ehrenpräsident] |#351
03.10.2015 - 11:41 Uhr
Zitat von bassman
Zitat von lerby

Zitat von bassman


. Und ich hoffe, dass man dann bald wieder mehr von ihm hört.


Auf sein Gepoltere kann ich gut verzichten.Zwinkernd


Ohne den Uli ist doch in der Liga gar nix mehr los. Ich fand das jedenfalls immer sehr unterhaltsam Lachend


Mir fehlt er nicht, auch nicht als Präsident Zwinkernd
Uli Hoeneß [Ehrenpräsident] |#352
03.10.2015 - 11:53 Uhr
Zitat von raffaelo
Zitat von Meischder78

Zitat von raffaelo




Gäbe bestimmt Uli Hoeness Sprechchöre und Gesänge Cool, denke aber, dass ihm das noch nicht recht wäre während seiner Haftzeit.


Sollte er nicht gegen Ende des Jahres auf freien Fuß kommen oder war es Anfang nächsten Jahres?


Also ich meine mich zu erinnern, dass der Stichtag im März nächsten Jahres liegt.


In ein paar Monaten hat er es endlich geschafft. Die größten Teil hat er schon abgesessen.
Uli Hoeneß [Ehrenpräsident] |#353
03.10.2015 - 11:57 Uhr
Ich muss sagen, dass wir die Ruhe beim FCB aktuell sehr gut gefällt und habe auch das Gefühl, dass die Anerkennung anderer Fans ein selten hohes Niveau erreicht hat. Ich hoffe einfach, dass der Uli (zusammen mit Sammer) die Jugendarbeit weit nach vorne bringen kann. Das ist aktuell einer der ganz wenigen Schwachpunkte im Verein.

Ich mag den Uli und bin dankbar für das was er dem Verein gegeben hat, aber vielleicht ist die Zeit gekommen, wo die großen Sprüche und öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen nicht mehr so sehr gebraucht werden und er in der 2. Reihe für den Verein wichtiger ist.

•     •     •

Immer, wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit, sich zu besinnen.


Mark Twain (amerikanischer Schriftsteller, 1835-1903)
Uli Hoeneß [Ehrenpräsident] |#354
03.10.2015 - 12:00 Uhr
Zitat von lerby
Zitat von bassman

. Und ich hoffe, dass man dann bald wieder mehr von ihm hört.


Auf sein Gepoltere kann ich gut verzichten.Zwinkernd


Das Problem wird sein dass er nie mehr poltern kann. Er ist ja nun vorbestraft, auch wenn er seine Strafe abgesessen hat. Würde er zu einem strittigen Punkte seine Meinung kund tun, nimmt sie niemand in der Liga mehr ernst und Uli wäre bei jeder Diskussion total angreifbar. Ich hoffe Uli ist so altersweise und lässt los anstatt noch mal anzugreifen. Kann mir auch gut vorstellen dass die Zeit im Gefängnis ihn verändert hat. Seine Zeit ist einfach vorbei und er möge seine Ruhestand am Tegernsee genießen, er hat ihn sich verdient.
Uli Hoeneß [Ehrenpräsident] |#355
03.10.2015 - 12:08 Uhr
Zitat von LordSinclair
Zitat von bassman

Zitat von lerby


Zitat von bassman



. Und ich hoffe, dass man dann bald wieder mehr von ihm hört.


Auf sein Gepoltere kann ich gut verzichten.Zwinkernd


Ohne den Uli ist doch in der Liga gar nix mehr los. Ich fand das jedenfalls immer sehr unterhaltsam Lachend


Mir fehlt er nicht, auch nicht als Präsident Zwinkernd


UH wird ein wichtiger Faktor bleiben, wenn auch vielleicht ohne grosse offizielle Funktion. Sein Rat wird sicherlich gerne gehört, vor allem sein immenser Erfahrungsschatz über die letzten Jahrzehnte sind Gold wert. Man darf nicht vergessen, dass insb UH als Visionär in Sachen Vermarktung den Verein ganz nach vorne gebracht hat und es auch an ihm gelegen hat, dass der FCB weltweit geachtet und respektiert wird.

Für den FCB als solchem ist er so etwas wie das soziale gewissen, der in besonderen Fällen das Geschäft aussen vor lässt und menschlich agiert. Ich möchte weiss Gott keine Diskussion über sein Engagement lostreten und dieses versus seiner Steuerhinterziehung beleuchten. Allerdings hat er in der Vergangenheit gezeigt, dass man wirtschaftlich erfolgreich sein kann und daneben sportliche Erfolge erzielen kann, ohne dass das Familiäre beim FCB auf der Strecke bleiben muss.

Man denke an den Jetcharter für Kuffour nach Ghana nach dem Tod seiner Tochter, an die Einstellung von Gerd Müller in seiner Alkoholsucht, an die Aufnahme von Scholl in seinem Haus bei dessen problemen, an die Gespräche mit Ribery zu dessen vG Zeit etc.

KHR und Sammer sind andere Persönlichkeiten, nicht schlechter, aber anders. Diese Emotionale Art, als "Menschenfänger" die Leute mitzunehmen, ist aktuell mE nicht vorhanden und würde durch finalen Abgang von UH verloren gehen.
Uli Hoeneß [Ehrenpräsident] |#356
03.10.2015 - 12:19 Uhr
Ich finde es schon erstaunlich, wie sehr sich der FC Bayern ohne Hoeness zu einem hoch professionellen und rational handelnden Unternehmen gewandelt hat. Und das betrifft nicht nur die Außendarstellung, bei der nun überhaupt keinerlei Theater mehr aus dem Management nach Außen tritt . Selbst wenn gekränkte Ex-Mitarbeiter sich auf niedrigstes Niveau herablassen (siehe Müller-Wohlfahrt) wird völlig nüchtern und deeskalierend kommuniziert.

Auch die Personalpolitik hinsichlich Spieler und sonstiger Mitarbeiter ist vollkommen frei von Emotionalität und Patriachentum. Vorbei ist die Zeit von "Ulis-best-Friends", die ihre Jobs häufig wohl nicht unbedingt aufgrund ihres Jobprofils bekamen und behielten (oder verloren, wenn sie es sich mit dem Chef verscherzten), inkl. der damit entstandenen Erbhöfen. Der Verein sucht und stellt, ihrem internationalem Top-Standing als Mit-Branchenführer entsprechend, gezielt die besten Leute ihres Fachs ein und verlässt sich z.B. nicht darauf, dass der Sohn von MW bestimmt auch ein toller ganz Arzt ist.

Die Transferpolitik machte in den letzten beiden Jahren wohl den größten Quantensprung. Nicht nur werden Spieler aufgrund von Fähigkeiten und ihrem diesbezüglichen taktischen und spielerischen "Fit" gewählt und nicht mehr aufgrund ihrer Lobby im vorangegangenen Honess-Stil ("let's just randomly buy Best-of-Bundesliga and hope it works"). Auch dringt darüber wenig nach Außen, was Verhandlungen vermutlich mit wesentlich weniger Störgeräuschen und -feuern der Konkurrenz und zu entsprechend besseren Konditionen erlauben.

Fairerweise muss man natürlich sagen, dass Hoeness mit seiner speziellen Außendarstellung dem Verein in der Vergangenheit auch viel Aufmerksamkeit eingebracht hat, der natürlich im Endeffekt über steigendes Fan-, Medien- und Sponsoreninteresse auch zu wirtschaftlichem Wachstum führte. Allerdings mangelt es dem Verein derzeit ganz und gar nicht an Interesse, zumindest nicht im Hauptabsatzmarkt Deutschland - und weiter reichte Hoeness mediale Präsenz eh nicht. Von daher dürften das Eigenschaften sein, die der FC Bayern aktuell überhaup nicht nötig hat. Ebenso wird der Verein sowohl vom Vorstand als auch vom Aufsichtsrat wirtschaftlich gut geführt.

Insgesamt bin auch ich daher der Meinung, dass der FC Bayern Hoeness nicht nur nicht braucht, sondern sein WIedereintreten in einer höheren Management-Funktion auch ein erhebliches Risiko darstellt. Einerseits was die Weiterführung des in den letzten beiden Jahren eingeschlagenen Weges angeht - wie oben beschrieben. Andererseits gefährdet es aber sicherlich auch die in den letzten beiden Jahren entwickelten Führungsstrukturen, in denen vor allem KHR und Sammer, aber vermutlich auch Hopfner Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten von UH übernohmen (und allem Anschein auch hervorragend ausgefüllt) haben, die bei UHs Rückkehr aber wieder zur Diskussion stünden. Eine solche Reintegration könnte die zumindest nach Außen wirkende "Führungsharmonie" zerstören. Ob dann gleich HSV-Verhältnisse eintreten würden, sei dahingestellt, aber es dürfte wohl unbestritten sein, dass der Erfolg eines Clubs eng mit einer harmonischen Führung zusammenhängt (siehe BVB, BMG, Mainz, neuerdings der FC etc.). Abschließend kommt natürlich noch das Thema Club-Image hinzu und die Frage wie sich ein Straftäter in exponierter Stellung auf das Image auswirkt. Auch wenn ich das als gesellschaftlich nicht soo relevant bezeichnen würde ist das aber bestimmt auch kein Vorteil ...
Uli Hoeneß [Ehrenpräsident] |#357
03.10.2015 - 12:22 Uhr
Zitat von Pleitegeier
Ich muss sagen, dass wir die Ruhe beim FCB aktuell sehr gut gefällt und habe auch das Gefühl, dass die Anerkennung anderer Fans ein selten hohes Niveau erreicht hat. Ich hoffe einfach, dass der Uli (zusammen mit Sammer) die Jugendarbeit weit nach vorne bringen kann. Das ist aktuell einer der ganz wenigen Schwachpunkte im Verein.

Ich mag den Uli und bin dankbar für das was er dem Verein gegeben hat, aber vielleicht ist die Zeit gekommen, wo die großen Sprüche und öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen nicht mehr so sehr gebraucht werden und er in der 2. Reihe für den Verein wichtiger ist.


Ich bin sicher, dass UH sich grds zurückziehen wird und ihn die Strafe gelehrt hat, vorsichtiger zu sein. Er wird sich gemerkt haben, wer ihn im Rahmen des Gerichtsverfahrens in den Rücken gesprungen ist und auf wen er sich zumindest mennschlich verlassen konnte.

Ich glaube nicht, dass er nicht weiter Einfluss haben wird auf den FCB, zumal der FCB sein Lebenswerk ist.

An seiner Stelle würde ich zusammen mit KHR dafür Sorge tragen wollen, dass der Verein und die FCB AG mittel- bis langfristig organisatorisch top aufgestellt bleibt, sprich die Nachfolgen entsprechend frühzeitig in Angriff genommen werden. Daraus wird sich ergeben, dass ein Nachfolger für KHR aufgebaut werden muss insbesondere für die ingernationale Gremienarbeit. Die beiden werden überlegen müssen, ob und wer neben Sammer jd aufgebaut werden muss. Es wird aus den Augabenfeldern von Sammer, KHR und Dreesen eine neue Orga entstehen müssen, die mit Personen versehen werden muss. Marketing und Internationalisierung lasse ich aussen vor, da die beiden Ressorts mE gut abgedeckt sind. Aber die Themen Gremienarbeit, Finanzen, Vertragsverhandlungen bzw Vertragsverhandlungen müssen mit einem etwaigen Abgang von KHR neu justiert werden. Man hat mit Reschke jd geholt, der auch Verhandlungen führen kann. Der Mann ist allersings auch fast 60 und somit perspektivisch eher in Richtung Rente zu sehen.
Bevor also KHR geht (der Zeitpunkt wird hoffentlich weit in der Zukunft sein), sollte eine adäquate Nachfolgeregelung zumindest geprüft worden sein. Favorisieren würde ich einen Ex-Fussballer, weil mE fussballerische Expertise, sprich Branchenkenntnis, elementar für die Führung eines Bundesligisten sind. Allersings ist mE die Auswahl an solchen Personen mit Eignung für den FCB äusserst gering.
Uli Hoeneß [Ehrenpräsident] |#358
03.10.2015 - 12:27 Uhr
Zitat von el__tren
Ich finde es schon erstaunlich, wie sehr sich der FC Bayern ohne Hoeness zu einem hoch professionellen und rational handelnden Unternehmen gewandelt hat. Und das betrifft nicht nur die Außendarstellung, bei der nun überhaupt keinerlei Theater mehr aus dem Management nach Außen tritt . Selbst wenn gekränkte Ex-Mitarbeiter sich auf niedrigstes Niveau herablassen (siehe Müller-Wohlfahrt) wird völlig nüchtern und deeskalierend kommuniziert.

Auch die Personalpolitik hinsichlich Spieler und sonstiger Mitarbeiter ist vollkommen frei von Emotionalität und Patriachentum. Vorbei ist die Zeit von "Ulis-best-Friends", die ihre Jobs häufig wohl nicht unbedingt aufgrund ihres Jobprofils bekamen und behielten (oder verloren, wenn sie es sich mit dem Chef verscherzten), inkl. der damit entstandenen Erbhöfen. Der Verein sucht und stellt, ihrem internationalem Top-Standing als Mit-Branchenführer entsprechend, gezielt die besten Leute ihres Fachs ein und verlässt sich z.B. nicht darauf, dass der Sohn von MW bestimmt auch ein toller ganz Arzt ist.

Die Transferpolitik machte in den letzten beiden Jahren wohl den größten Quantensprung. Nicht nur werden Spieler aufgrund von Fähigkeiten und ihrem diesbezüglichen taktischen und spielerischen "Fit" gewählt und nicht mehr aufgrund ihrer Lobby im vorangegangenen Honess-Stil ("let's just randomly buy Best-of-Bundesliga and hope it works"). Auch dringt darüber wenig nach Außen, was Verhandlungen vermutlich mit wesentlich weniger Störgeräuschen und -feuern der Konkurrenz und zu entsprechend besseren Konditionen erlauben.

Fairerweise muss man natürlich sagen, dass Hoeness mit seiner speziellen Außendarstellung dem Verein in der Vergangenheit auch viel Aufmerksamkeit eingebracht hat, der natürlich im Endeffekt über steigendes Fan-, Medien- und Sponsoreninteresse auch zu wirtschaftlichem Wachstum führte. Allerdings mangelt es dem Verein derzeit ganz und gar nicht an Interesse, zumindest nicht im Hauptabsatzmarkt Deutschland - und weiter reichte Hoeness mediale Präsenz eh nicht. Von daher dürften das Eigenschaften sein, die der FC Bayern aktuell überhaup nicht nötig hat. Ebenso wird der Verein sowohl vom Vorstand als auch vom Aufsichtsrat wirtschaftlich gut geführt.

Insgesamt bin auch ich daher der Meinung, dass der FC Bayern Hoeness nicht nur nicht braucht, sondern sein WIedereintreten in einer höheren Management-Funktion auch ein erhebliches Risiko darstellt. Einerseits was die Weiterführung des in den letzten beiden Jahren eingeschlagenen Weges angeht - wie oben beschrieben. Andererseits gefährdet es aber sicherlich auch die in den letzten beiden Jahren entwickelten Führungsstrukturen, in denen vor allem KHR und Sammer, aber vermutlich auch Hopfner Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten von UH übernohmen (und allem Anschein auch hervorragend ausgefüllt) haben, die bei UHs Rückkehr aber wieder zur Diskussion stünden. Eine solche Reintegration könnte die zumindest nach Außen wirkende "Führungsharmonie" zerstören. Ob dann gleich HSV-Verhältnisse eintreten würden, sei dahingestellt, aber es dürfte wohl unbestritten sein, dass der Erfolg eines Clubs eng mit einer harmonischen Führung zusammenhängt (siehe BVB, BMG, Mainz, neuerdings der FC etc.). Abschließend kommt natürlich noch das Thema Club-Image hinzu und die Frage wie sich ein Straftäter in exponierter Stellung auf das Image auswirkt. Auch wenn ich das als gesellschaftlich nicht soo relevant bezeichnen würde ist das aber bestimmt auch kein Vorteil ...


Im scouting wie in der nachwuchsssteuerung hat in den letzten Jahren schon eine deutliche professionalisierung eingesetzt. Gerade im scouting bin ich froh ueber Reschke und dass nicht weiter ex Spieler und Uli Spezies wie dremmler oder tarnat hier wichtige rollen ausfuehren.

heutzutage waere Uli kein geeigneter sport Direktor mehr, als Präsident kann ich ihn mir weiterhin vorstellen.
Uli Hoeneß [Ehrenpräsident] |#359
04.10.2015 - 13:39 Uhr
Zitat von el__tren
Ich finde es schon erstaunlich, wie sehr sich der FC Bayern ohne Hoeness zu einem hoch professionellen und rational handelnden Unternehmen gewandelt hat. Und das betrifft nicht nur die Außendarstellung, bei der nun überhaupt keinerlei Theater mehr aus dem Management nach Außen tritt . Selbst wenn gekränkte Ex-Mitarbeiter sich auf niedrigstes Niveau herablassen (siehe Müller-Wohlfahrt) wird völlig nüchtern und deeskalierend kommuniziert.

Auch die Personalpolitik hinsichlich Spieler und sonstiger Mitarbeiter ist vollkommen frei von Emotionalität und Patriachentum. Vorbei ist die Zeit von "Ulis-best-Friends", die ihre Jobs häufig wohl nicht unbedingt aufgrund ihres Jobprofils bekamen und behielten (oder verloren, wenn sie es sich mit dem Chef verscherzten), inkl. der damit entstandenen Erbhöfen. Der Verein sucht und stellt, ihrem internationalem Top-Standing als Mit-Branchenführer entsprechend, gezielt die besten Leute ihres Fachs ein und verlässt sich z.B. nicht darauf, dass der Sohn von MW bestimmt auch ein toller ganz Arzt ist.

Die Transferpolitik machte in den letzten beiden Jahren wohl den größten Quantensprung. Nicht nur werden Spieler aufgrund von Fähigkeiten und ihrem diesbezüglichen taktischen und spielerischen "Fit" gewählt und nicht mehr aufgrund ihrer Lobby im vorangegangenen Honess-Stil ("let's just randomly buy Best-of-Bundesliga and hope it works"). Auch dringt darüber wenig nach Außen, was Verhandlungen vermutlich mit wesentlich weniger Störgeräuschen und -feuern der Konkurrenz und zu entsprechend besseren Konditionen erlauben.

Fairerweise muss man natürlich sagen, dass Hoeness mit seiner speziellen Außendarstellung dem Verein in der Vergangenheit auch viel Aufmerksamkeit eingebracht hat, der natürlich im Endeffekt über steigendes Fan-, Medien- und Sponsoreninteresse auch zu wirtschaftlichem Wachstum führte. Allerdings mangelt es dem Verein derzeit ganz und gar nicht an Interesse, zumindest nicht im Hauptabsatzmarkt Deutschland - und weiter reichte Hoeness mediale Präsenz eh nicht. Von daher dürften das Eigenschaften sein, die der FC Bayern aktuell überhaup nicht nötig hat. Ebenso wird der Verein sowohl vom Vorstand als auch vom Aufsichtsrat wirtschaftlich gut geführt.

Insgesamt bin auch ich daher der Meinung, dass der FC Bayern Hoeness nicht nur nicht braucht, sondern sein WIedereintreten in einer höheren Management-Funktion auch ein erhebliches Risiko darstellt. Einerseits was die Weiterführung des in den letzten beiden Jahren eingeschlagenen Weges angeht - wie oben beschrieben. Andererseits gefährdet es aber sicherlich auch die in den letzten beiden Jahren entwickelten Führungsstrukturen, in denen vor allem KHR und Sammer, aber vermutlich auch Hopfner Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten von UH übernohmen (und allem Anschein auch hervorragend ausgefüllt) haben, die bei UHs Rückkehr aber wieder zur Diskussion stünden. Eine solche Reintegration könnte die zumindest nach Außen wirkende "Führungsharmonie" zerstören. Ob dann gleich HSV-Verhältnisse eintreten würden, sei dahingestellt, aber es dürfte wohl unbestritten sein, dass der Erfolg eines Clubs eng mit einer harmonischen Führung zusammenhängt (siehe BVB, BMG, Mainz, neuerdings der FC etc.). Abschließend kommt natürlich noch das Thema Club-Image hinzu und die Frage wie sich ein Straftäter in exponierter Stellung auf das Image auswirkt. Auch wenn ich das als gesellschaftlich nicht soo relevant bezeichnen würde ist das aber bestimmt auch kein Vorteil ...


Hoeness war schon zuvor nicht mehr im Management tätig und wird es schon allein deshalb auch nie mehr sein. Und dein emotionsloses, professionelles Wirtschaftsunternehmen brauche ich im Fußball nur bedingt. Nichts gegen Professionalität, aber im Fußball geht es nun mal auch um Emotionen.

Und das was du als "Ulis best friends" und Patriachentum beschreibst, würde ich Wertschätzung und Herzlichkeit nennen. Eine familiäre Atmosphäre sorgt für hohe Identifikation und häufig auch für hohen persönlichen Einsatz des so Wertgeschätzten. Das will ich nicht missen und ich glaube auch nicht, dass das bei aller Professionalität verloren gegangen ist. Es ist übrigens auch etwas worum der FC Bayern beneidet wird.

Reine Professionalität hat auch noch andere große Risiken. Bei ausbleibendem Erfolg wird dem Management dann fehlende Identifikation um die Ohren gehauen. Siehe Schweinsteiger-Verkauf. Oder die Fanreaktion auf einen möglichen Müller-Verkauf. Das jetzt alles ruhig ist und solche Kommentare wie deine auf fruchtbaren Boden stoßen ist zu großen Teilen dem aktuellen Erfolg geschuldet.

•     •     •

Eventually all things merge into one and a river runs through it
Uli Hoeneß [Ehrenpräsident] |#360
04.10.2015 - 14:01 Uhr
Zitat von Robben69
Zitat von el__tren

Ich finde es schon erstaunlich, wie sehr sich der FC Bayern ohne Hoeness zu einem hoch professionellen und rational handelnden Unternehmen gewandelt hat. Und das betrifft nicht nur die Außendarstellung, bei der nun überhaupt keinerlei Theater mehr aus dem Management nach Außen tritt . Selbst wenn gekränkte Ex-Mitarbeiter sich auf niedrigstes Niveau herablassen (siehe Müller-Wohlfahrt) wird völlig nüchtern und deeskalierend kommuniziert.

Auch die Personalpolitik hinsichlich Spieler und sonstiger Mitarbeiter ist vollkommen frei von Emotionalität und Patriachentum. Vorbei ist die Zeit von "Ulis-best-Friends", die ihre Jobs häufig wohl nicht unbedingt aufgrund ihres Jobprofils bekamen und behielten (oder verloren, wenn sie es sich mit dem Chef verscherzten), inkl. der damit entstandenen Erbhöfen. Der Verein sucht und stellt, ihrem internationalem Top-Standing als Mit-Branchenführer entsprechend, gezielt die besten Leute ihres Fachs ein und verlässt sich z.B. nicht darauf, dass der Sohn von MW bestimmt auch ein toller ganz Arzt ist.

Die Transferpolitik machte in den letzten beiden Jahren wohl den größten Quantensprung. Nicht nur werden Spieler aufgrund von Fähigkeiten und ihrem diesbezüglichen taktischen und spielerischen "Fit" gewählt und nicht mehr aufgrund ihrer Lobby im vorangegangenen Honess-Stil ("let's just randomly buy Best-of-Bundesliga and hope it works"). Auch dringt darüber wenig nach Außen, was Verhandlungen vermutlich mit wesentlich weniger Störgeräuschen und -feuern der Konkurrenz und zu entsprechend besseren Konditionen erlauben.

Fairerweise muss man natürlich sagen, dass Hoeness mit seiner speziellen Außendarstellung dem Verein in der Vergangenheit auch viel Aufmerksamkeit eingebracht hat, der natürlich im Endeffekt über steigendes Fan-, Medien- und Sponsoreninteresse auch zu wirtschaftlichem Wachstum führte. Allerdings mangelt es dem Verein derzeit ganz und gar nicht an Interesse, zumindest nicht im Hauptabsatzmarkt Deutschland - und weiter reichte Hoeness mediale Präsenz eh nicht. Von daher dürften das Eigenschaften sein, die der FC Bayern aktuell überhaup nicht nötig hat. Ebenso wird der Verein sowohl vom Vorstand als auch vom Aufsichtsrat wirtschaftlich gut geführt.

Insgesamt bin auch ich daher der Meinung, dass der FC Bayern Hoeness nicht nur nicht braucht, sondern sein WIedereintreten in einer höheren Management-Funktion auch ein erhebliches Risiko darstellt. Einerseits was die Weiterführung des in den letzten beiden Jahren eingeschlagenen Weges angeht - wie oben beschrieben. Andererseits gefährdet es aber sicherlich auch die in den letzten beiden Jahren entwickelten Führungsstrukturen, in denen vor allem KHR und Sammer, aber vermutlich auch Hopfner Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten von UH übernohmen (und allem Anschein auch hervorragend ausgefüllt) haben, die bei UHs Rückkehr aber wieder zur Diskussion stünden. Eine solche Reintegration könnte die zumindest nach Außen wirkende "Führungsharmonie" zerstören. Ob dann gleich HSV-Verhältnisse eintreten würden, sei dahingestellt, aber es dürfte wohl unbestritten sein, dass der Erfolg eines Clubs eng mit einer harmonischen Führung zusammenhängt (siehe BVB, BMG, Mainz, neuerdings der FC etc.). Abschließend kommt natürlich noch das Thema Club-Image hinzu und die Frage wie sich ein Straftäter in exponierter Stellung auf das Image auswirkt. Auch wenn ich das als gesellschaftlich nicht soo relevant bezeichnen würde ist das aber bestimmt auch kein Vorteil ...


Hoeness war schon zuvor nicht mehr im Management tätig und wird es schon allein deshalb auch nie mehr sein. Und dein emotionsloses, professionelles Wirtschaftsunternehmen brauche ich im Fußball nur bedingt. Nichts gegen Professionalität, aber im Fußball geht es nun mal auch um Emotionen.

Und das was du als "Ulis best friends" und Patriachentum beschreibst, würde ich Wertschätzung und Herzlichkeit nennen. Eine familiäre Atmosphäre sorgt für hohe Identifikation und häufig auch für hohen persönlichen Einsatz des so Wertgeschätzten. Das will ich nicht missen und ich glaube auch nicht, dass das bei aller Professionalität verloren gegangen ist. Es ist übrigens auch etwas worum der FC Bayern beneidet wird.

Reine Professionalität hat auch noch andere große Risiken. Bei ausbleibendem Erfolg wird dem Management dann fehlende Identifikation um die Ohren gehauen. Siehe Schweinsteiger-Verkauf. Oder die Fanreaktion auf einen möglichen Müller-Verkauf. Das jetzt alles ruhig ist und solche Kommentare wie deine auf fruchtbaren Boden stoßen ist zu großen Teilen dem aktuellen Erfolg geschuldet.


Familiäre Atmosphäre und Vetternwirtschaft, das ist ein schleichender Übergang. Ich denke zum Beispiel nicht, dass Tarnat oder dremmler mal irgendwas im Jugendfußball geleistet haben. Wenn ich Mittelmaß an die Spitze der Abteilung Stelle, dann brauche ich mich nicht wundern, dass da nichts zusammenläuft.

So ein Thema mit schweinsteiger ist doch sommerlochthema und nur relevant, wenn der Erfolg ausbleibt, weil dann irgendwas gesucht wird.

Ich hab ja nichts dagegen, wenn der FC Bayern in not geratene vereinslegenden wie Gerd Müller alimentiert, dann aber nicht auf verantwortlichen Positionen. Und man sollte nunmal das Leistungsprinzip nicht außer Kraft setzen.
  Post-Optionen
Den kompletten Thread wirklich löschen?

  Paten-Optionen
Möchtest Du den Beitrag wirklich löschen?
  Diesen Beitrag alarmieren
  Diesen Beitrag alarmieren
  Diesen Beitrag alarmieren
  Lesezeichen
  Abonnierte Threads
  Guter Beitrag
  Guter Beitrag
  Guter Beitrag
  Post-Optionen
Nutze die Thread-Suche, wenn Du diesen Post in einen anderen Thread verschieben möchtest. Drücke Thread erstellen, wenn aus diesem Post ein eigenständiger Thread werden soll.