18.03.2024 - 16:43 | Quelle: Premier League/TM/dpa | Lesedauer: unter 2 Min.
Nottingham Forest
Evangelos Marinakis
Rutscht ab auf Platz 18 

Punktabzug für Nottingham Forest: Premier League bestraft finanzielle Regelverstöße

Punktabzug für Nottingham Forest: Premier League bestraft finanzielle Regelverstöße
©IMAGO

Nottingham Forest ist von der Premier League wegen Verstoßes gegen die Rentabilitäts- und Nachhaltigkeitsregeln bestraft worden. Vier Punkte werden dem seit dem Aufstieg so aufgabenfreudigen Klub abgezogen, wie die Liga am Montag offiziell bestätigte. Forest rutscht damit auf den Tabellenplatz 18 ab, den obersten Abstiegsrang. Der Rückstand auf Luton Town, den untersten Nichtabstiegsplatz, beträgt einen Punkt.



Forest war im Januar an eine unabhängige Kommission verwiesen worden, nachdem der Verein finanzielle Verluste gemeldet hatte, die den erlaubten Betrag überstiegen. Premier-League-Klubs dürfen innerhalb von drei Jahren maximal 105 Millionen Pfund (etwa 120 Mio. Euro) oder 35 Millionen Pfund (ca. 40 Mio. Euro) pro Spielzeit Verlust machen. Weil Nottingham erst 2022 aufgestiegen war und der Betrag in der zweitklassigen Championship geringer ist, lag die Grenze für den Klub im Drei-Jahres-Zeitraum bis zur Saison 2022/23 bei 61 Mio. Pfund.



Nottingham Forest, das 2017 von Olympiakos-Piräus-Boss Evangelos Marinakis gekauft wurde, hat nun 14 Tage Zeit, um gegen die Strafe in Berufung zu gehen. Beobachter gehen davon aus, dass der Klub diesen Schritt gehen wird. Zuvor hatte der FC Everton mit seiner Berufung einen Teilerfolg erzielt. Dem ebenfalls abstiegsgefährdete Liga-Konkurrent waren ursprünglich zehn Punkte abgezogen worden, bevor die Strafe auf sechs Punkte reduziert wurde.



Seit dem Aufstieg 2022 krempelte Nottingham seinen Kader quasi komplett um und verpflichtete in der Aufstiegssaison 30 neue Spieler für 195 Mio. Euro. Dem standen Transfereinnahmen von lediglich 5 Mio. Euro gegenüber. In der laufenden Spielzeit legte man mit 17 Neuen für 131 Mio. Euro nach und nahm für seine Abgänge 83 Mio. Euro ein. Unterm Strich steht für 2022/23 und 2023/24 ein Transferminus von 238 Mio. Euro. Hierbei gilt es zu bedenken, dass Ablösen für Zugänge über den Zeitraum der Vertragsdauer in die Klubbilanzen eingehen und Transfereinnahmen direkt komplett in die jeweilige Jahresbilanz einfließen.

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Reds1993 Brighton & Hove Albion Reds1993 19.03.2024 - 11:03
Zitat von tt-22
Zitat von Reds1993

Zitat von tt-22

Das FFP an sich zementiert leider in seiner aktuellen Form die Vormachtstellung der Großen, da man sich mit höheren Einnahmen natürlich mehr Ausgaben erlauben kann.
Ich denke das muss und wird angepasst werden.
Die Premier League besteht ja nicht nur aus den BigSix, da wird irgendwann die Mehrheit dafür stimmen.


Hoffentlich. Letzte Woche Montag war eigentlich eine Abstimmung geplant, in der es um den "New Deal" gehen sollte, zu dem auch die Umstellung des FFP gehört. Diese fand dann jedoch nicht statt:

"A growing number of Premier League clubs are considering ditching football’s ‘New Deal’ – and taking legal action should a government regulator try to force them to pay.

Top-flight sides met on Monday in the hope that a vote would be held on an offer to be made to the EFL over a financial settlement ahead of the arrival of the game’s ombudsman.

But such a ballot did not even take place as no fewer than half the league made it clear beforehand that it was not worth doing so.

Mail Sport understands those clubs were Arsenal, Chelsea, Tottenham, Liverpool, West Ham, Aston Villa, Wolves, Nottingham Forest, Crystal Palace and Bournemouth."


Ah, danke für die Info und schade, aber irgendwann wird der Zeitpunkt kommen smile

Bei manchen Vereinen frag ich mich schon, warum die so ne Haltung an den Tag legen...


Absolut. V.a. Nottingham, Wolverhampton und Villa, die allesamt Probleme mit der aktuellen Version des FFP haben
tt-22 tt-22 19.03.2024 - 10:40
Zitat von Reds1993
Zitat von tt-22

Das FFP an sich zementiert leider in seiner aktuellen Form die Vormachtstellung der Großen, da man sich mit höheren Einnahmen natürlich mehr Ausgaben erlauben kann.
Ich denke das muss und wird angepasst werden.
Die Premier League besteht ja nicht nur aus den BigSix, da wird irgendwann die Mehrheit dafür stimmen.


Hoffentlich. Letzte Woche Montag war eigentlich eine Abstimmung geplant, in der es um den "New Deal" gehen sollte, zu dem auch die Umstellung des FFP gehört. Diese fand dann jedoch nicht statt:

"A growing number of Premier League clubs are considering ditching football’s ‘New Deal’ – and taking legal action should a government regulator try to force them to pay.

Top-flight sides met on Monday in the hope that a vote would be held on an offer to be made to the EFL over a financial settlement ahead of the arrival of the game’s ombudsman.

But such a ballot did not even take place as no fewer than half the league made it clear beforehand that it was not worth doing so.

Mail Sport understands those clubs were Arsenal, Chelsea, Tottenham, Liverpool, West Ham, Aston Villa, Wolves, Nottingham Forest, Crystal Palace and Bournemouth."


Ah, danke für die Info und schade, aber irgendwann wird der Zeitpunkt kommen smile

Bei manchen Vereinen frag ich mich schon, warum die so ne Haltung an den Tag legen...
Reds1993 Brighton & Hove Albion Reds1993 19.03.2024 - 07:50
Zitat von tt-22
Das FFP an sich zementiert leider in seiner aktuellen Form die Vormachtstellung der Großen, da man sich mit höheren Einnahmen natürlich mehr Ausgaben erlauben kann.
Ich denke das muss und wird angepasst werden.
Die Premier League besteht ja nicht nur aus den BigSix, da wird irgendwann die Mehrheit dafür stimmen.


Hoffentlich. Letzte Woche Montag war eigentlich eine Abstimmung geplant, in der es um den "New Deal" gehen sollte, zu dem auch die Umstellung des FFP gehört. Diese fand dann jedoch nicht statt:

"A growing number of Premier League clubs are considering ditching football’s ‘New Deal’ – and taking legal action should a government regulator try to force them to pay.

Top-flight sides met on Monday in the hope that a vote would be held on an offer to be made to the EFL over a financial settlement ahead of the arrival of the game’s ombudsman.

But such a ballot did not even take place as no fewer than half the league made it clear beforehand that it was not worth doing so.

Mail Sport understands those clubs were Arsenal, Chelsea, Tottenham, Liverpool, West Ham, Aston Villa, Wolves, Nottingham Forest, Crystal Palace and Bournemouth."