Chelsea bezweifle ich das sich das gerechnet hat, aber da müsste ich jetzt nachschauen. Abramovic hat schon viel viel geld versenkt.
ManU war ein super Investment, aber halt durch den Verkauf.
Leute steigen aus ganz unterschiedlichen Motiven bei Vereinen ein.
Für Abramovich war Chelsea ein Spielzeug, da ging es nie darum Gewinn zu machen. Sondern da hat jemand so viel Kohle, dass er nicht weiß wohin da mit. Unsereins spielt Football Manager und andere kaufen sich halt im echten Leben einen Club.
Bei PSG, City und neuerdings Newcastle geht es auch nicht um monetären Gewinn, sondern da versuchen Golfstaaten ihr ramponiertes Image mit "sportswashing" aufzupolieren. Finanzen sind da zweitrangig.
Finanzielle Motive hatten die Glazers bei United, Fenway Sports Group bei Liverpool, Kroenke bei Arsenal etc. Auch bei Daniel Levy (Tottenham) und dem bei den Fans sehr unbeliebten Vorbesitzer von Newcastle darf man vermuten, dass sich das Engagement finanziell für sie rentiert.
United ist übrigens auch ohne etwaigen Verkauf ein super Investment.
Die 800 Mio Kaufpreis haben die Glazers ja als Kredit auf den Club überschrieben. Der Guardian hat mal ausgerechnet, dass United so um 2019 rum für Schuldendienst, Zinsen und Refinanzierungskosten bereits 1 Mrd aufgebracht hat und trotzdem noch mit 400 Mio verschuldet war (kann man sich dann auch mal überlegen, ob sich da nicht auch indirekt jemand über die Finanzierung die Taschen vollmacht). Dazu ziehen die Glazers ja auch immer ca. 50% des Jahresgewinns als Dividende ein.
Und heute ist der Club ca. 4,6 Mrd wert, d.h. sie haben im Prinzip für lau ein 4,6 Mrd asset an Land gezogen, aus welchem sie im Laufe der Zeit bereits einen dreistelligen Millionenbetrag rausgepresst haben.
Man kann aber eben nicht immer darauf abstellen, ob sich ein Invest finanziell direkt rentiert.
Hopp sieht sicherlich niemals auch nur ansatzweise die Summen wieder, die er in Hoffenheim reingebuttert hat. Red Bull bei Leipzig vielleicht mittelfristig weil RBL sehr erfolgreich ist, aber primär ist das natürlich ein Marketingvehikel zum Dosenverkauf.
Ansonsten dürfte man in Deutschland wegen 50+1 wohl primär deswegen einsteigen, weil man sich eine Wertsteigerung bei den Anteilen erhofft.
Nimmt man das Potential, welches Hertha eigentlich haben könnte/sollte/müsste, ist es auf dem Papier sicherlich keine schlechte Idee in den Club zu investieren.
Du missinterpretierst die Motive von HNWIs.
Für die ist alles ein Geschäft.
Das von den Glazers war der typische Heuschrecken - Move, machen Hedgefonds oft so. Kaufen das Unternehmen, schreiben die Schulden rüber, und verkaufen das Ding dann wieder.
Es kann sein das es am Golf auch viel um Status geht, da muss man halt so nen Club haben.
Bei RB geht es rein um den Markenwert, nix sonst, ihr extremsport erreicht ja nicht alle.
Warum man aber bei Hertha einsteigt wie Windhorst das gemacht hat, v.a. mit dem Betrag, das ist mir ein Rätsel.
Das krasse ist ja auch, 375 Mio. sind ja im aktuellen Fussball quasi nichts. Natürlich krass wie wenig Hertha daraus gemacht hat, aber insgesamt zu meinen man knallt einmal 300 Mio. rein und dann spielt man CL und wird zum Big City Club, das klappt halt vlt. im Online Manager.